(Christine Jann) Am Sonntag kamen die Erstkommunionen mit den Feiern in der Hofkirche zu Ende. Wie in Hl. Geist wurden die Kommunionkinder auf zwei Gruppen verteilt, so dass seit Ostern acht Gottesdienste gefeiert wurden, um 65 junge Christinnen und Christen zur ersten Hl. Kommunion zu führen.
Angeführt von den Ministranten und in Begleitung von Pfarrer Kohler zogen 14 Erstkommunionkinder mit ihren schön verzierten Kerzen in die Hofkirche ein, die von Eltern, Geschwistern, Verwandten und Freunden sehr gut gefüllt wurde. Nach der feierlichen Entzündung der Kommunionkerzen mit dem Licht der Osterkerze durften die Kommunionkinder im Halbkreis vor dem Altarraum Platz nehmen.
Von Anfang an band der Stadtpfarrer die Kinder in den Ablauf der Liturgie mit ein und erklärte immer wieder das Geschehen. Die wiederum waren engagiert dabei und hatten ihre Freude, die Fragen zu beantworten oder die Gaben zum Altar zu bringen. Die Kommunionvorbereitung unter der Leitung von Gemeindereferentin Anne Strahl war offensichtlich gut angekommen und sehr gelungen.
In seiner Ansprache erklärte Pfarrer Kohler die wesentlichen Begriffe der Eucharistie mit einfachen Worten: Jesus habe bewusst Brot und Wein als Zeichen ausgewählt, um seinen Jüngern und uns sein Dasein und seinen Beistand zu zeigen. Brot gibt uns Kraft und Wein kommt auf den Tisch, wenn es was zur Freude und zu feiern gibt. In diesem Sinne möchte Jesus Brot sein, er möchte Kraft von innen geben. Im Zeichen des Weines schenkt er die Freude, jeden Tag als Geschenk zu feiern.
Den Erstkommunionkindern machte er das Besondere dieses Tages bewusst: „Heute dürft ihr zum ersten Mal im Empfang der Kommunion spüren, dass Jesus Kraft und Freude gibt.“
An alle Kirchenbesucher gewandt spann der Seelsorger er diesen Faden weiter. Die grundlegende Entscheidung hinter jedem Besuch der Eucharistiefeier sei die Frage: „Möchte ich mein Leben nur aus mir selbst heraus, alleine gestalten – oder vertraue ich mich einer größeren Kraft an?“ Die Eucharistie sei die Einladung zu den Quellen zu kommen und sich zu stärken.
Die musikalische Gestaltung des gesamten Gottesdienstes übernahm das Saxtett der Stadtkapelle Neuburg. Unter der Leitung von Fabian Mnich begleiteten sie die Feier mit schwungvollen Liedern und sehr stimmungsvollen Instrumentalstücken.
„Gesegnet und beschenkt gehen wir gleich nach Hause. Du (Gott) gehst unsere Wege mit und lässt uns nicht allein“ sangen Kommunionkinder und Gemeinde im Schlusslied und fassten damit wunderbar zusammen, was Eucharistiefeier vermitteln will.
(Bilder: Christine Jann)