(Christine Jann) In Hl. Geist hatten beim Vormittagsgottesdienst wieder das Engelchen und das Teufelchen, die vom letzten Familiengottesdienst schon bekannt sind, einen Auftritt. Das Evangelium vom Feigenbaum, der keine Früchte bringt, war eine wunderbare Vorlage für das Teufelchen (alias Anne Strahl): Wieso immer Geduld haben mit all den Menschen und Aktionen, die keine Frucht bringen, wenn doch Gott selbst sagt, ein Feigenbaum ohne Frucht soll umgehauen werden?
Das Engelchen (alias Michaela Degmayr) nahm natürlich die Position des Winzers ein, der um Geduld bittet.
So entwickelte sich ein Streitgespräch zwischen den beiden, in dem das Teufelchen durchaus nachvollziehbare Beispiele für scheinbar sinnlose Bemühungen aufführte. Das Engelchen aber wiederum entgegnete hartnäckig sein „Trotzdem“, indem es unbeirrbar auf die kleine Erfolge hinwies und dementsprechend Geduld einforderte.
Ein Beispiel gefällig:
„Was macht es denn für einen Sinn als Gemeindereferentin Stunden um Stunden mit dem Kommunionsunterricht zu verbringen – und dann ist keines der Kinder im Gottesdienst zu sehen?“.
„Aber schau doch mal auf die Ministranten und Ministrantinnen, die kommen alle aus dem Kommunionsunterricht.“
Wie gut, dass Gott soviel Geduld mit uns hat. Um daran auch immer wieder zu erinnern, nahm sich Pfarrer Kohler vor, nicht immer nur vom großen, allmächtigen Gott zu sprechen, sondern immer wieder auch mal das Attribut „geduldig“ einzubauen.n
Im zweiten Teil der Ansprache bat Kohler die im November gewählte und mittlerweile konstituierten Kirchenverwaltung nach vorne, um sie der gesamten Gemeinde vorzustellen. Mit Hr. Habermeyer und Hr. Birkmeier verabschiedete er zwei langjährige Mitglieder. Freute sich aber, dass mit Peter Stowasser und Wolfgang Seefried zwei neue Gesichter in dem Gremium dabei sind. Er zeigte sich auch sehr glücklich, dass einige Handwerker aus unterschiedlichen Bereichen mitwirken, deren Fachwissen und Einsatz sehr gebraucht würde.
Einen Dank sprach der Stadtpfarrer auch dem langjährigen Kirchenpfleger Norbert Hornauer aus, der nun in sein 25. Amtsjahr geht. Hl. Geist ist die sog. Sitzpfarrei der Pfarreiengemeinschaft, in der die gemeinsamen Angelegenheiten aller Pfarreien verwaltet werden. Hier sei auch die Leistung von Verwaltungsleiter Georg Gabriel und von Pfarrsekretärin Ruth Ried in besonderem Maße zu würdigen, ohne deren Hilfe Herr Hornauer die Aufgaben nicht bewältigen könnte.
(Bilder: Christine Jann)