(Herbert Kohler) In Fortführung des Vortrags von Frau Rita Kunze über die Ursulinen in Neuburg bot Frau Martha Enghuber am Nachmittag des zweiten Adventssonntags eine Führung im Neuburger Schlossmuseum an. Etwa 20 Besucherinnen und Besucher bestaunten die Paramente und Antependien (gestickte Altarbehänge) der Ursulinen, die im 18. Jahrhundert in Neuburg entstanden sind.
Wunderbare biblische Motive wurden mit fantastischer handwerklicher Kunst in Szene gesetzt: z.B. die Frau am Jakobsbrunnen oder die kanaanäische Frau, die Jesus um die Heilung ihrer Tochter bittet, sowie das Gleichnis der 10 Jungfrauen und zahlreiche andere Motive mehr. Was bei den dargestellten Geschichten auffiel: überwiegend spielen Frauen eine zentrale Rolle. Hier kann man erkennen, dass die Künstlerinnen zu einem Frauenorden gehörten.
Einer der Besucher sagte am Ende voller Bewunderung, ich habe nicht gewusst, dass Neuburg einen solchen Schatz zu bieten hat.
(Bilder: Christine Jann)