(Siegfried Lindner) Das Flurkreuz von Ergertshausen wurde grundlegend renoviert und wieder aufgestellt. Es soll an die Bombardierung der Ortschaft am 25. Februar 1945 erinnern.
Am 15. Mai 2023 hielt Herr Pfarrer Kohler einen besonderen Gottesdienst für den Frieden in der Welt.
Die Messe wurde in der Maschinenhalle des "Schweizerhofes" - gegenüber dem Standort des Kreuzes - gefeiert.
Am Ende des Krieges 1945 wurde die Ortschaft Ergertshausen "versehentlich" bombardiert. Eigentlich waren als Ziel der Bombardierung die großen Benzin-Tanks in Oberhausen vorgesehen. Durch wetterabhängige und verständnisbedingte Probleme wurde auch Ergertshausen schwer getroffen. 5 Menschen starben, darunter zwei kleine Kinder und es gab mehrere Schwerverletzte und großen Sachschaden.
Drei Fotowände zeigten Bilder von damals.
Ein Schild am Kreuz verweist auf dieses schreckliche Ereignis. Dieses Kreuz soll mahnen und erinnern, dass Krieg meistens vor allem die Unschuldigen trifft.
Frau Bürgermeisterin Manuela Heckl bedankte sich in einem Grußwort bei allen Freiwilligen, die zur Renovierung des Kreuzes und zur Organisation der Feier in der Halle beigetragen haben. Außerdem mahnte sie dieses schreckliche Ereignis auch in Zukunft nicht zu vergessen.
Sie erwähnte auch, dass in Ergertshausen am Tag der Aufstellung des Erinnerungskreuzes die kleine Amelie Kriegl, als jüngste Einwohnerin, geboren wurde.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein trafen sich zahlreiche Gemeindebürger, auch viele ehemalige Ergertshausener, um in geselliger Runde diesen Tag zu feiern. Den Gottesdienst und die Segensfeier umrahmte die Rohrenfelser Wurmhoiz-Musi.
(Bilder: Siegfried Lindner)