(Christine Jann) Zum Auftakt der Primiz-Feierlichkeiten in der PG Neuburg fand genau in der Mitte zwischen Priesterweihe und Primiz am Mittwoch in St. Peter zum Patroziniumstag eine feierliche Vesper statt. Für die besonders feine musikalische Gestaltung zeigte sich das Ensemble 1508 verantwortlich.
Hinter einer großen Schar Ministranten zog der ehemalige Oberministrant Manuel Reichert mit herausstechendem festlich rotem Rauchgewand zusammen mit Dekan Dippel, Stadtpfarrer Kohler, Msgr. Wengert und Pater Christian in die gut besuchte Pfarrkirche ein.
Pfarrer Herbert Kohler begrüßte die Gemeinde und die Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft.
In einer kurzen Ansprache knüpfte Dekan Dippel an die Schlüsselgewalt des Hl. Petrus an und legte dem jungen Priester drei Schlüssel ans Herz: Einmal den Schlüssel, um den Menschen den Himmel zu öffnen, das seien die Sakramente. Dazu aber auch die Schlüssel für die Erde, das sei die Bereitschaft auf Augenhöhe mit den Menschen zu sein, um ihr Herz zu erreichen. Der dritte Schlüssel sei das Kreuz, das immer wieder angenommen werden müsse.
Mit der Aussetzung des Allerheiligsten und einer kurzen Anbetung ging die Patroziniumsfeier zu Ende.
Im Anschluss waren alle Anwesenden in den Pfarrsaal zu einem kleinen Empfang eingeladen. Hier hatten Oberbürgermeister Dr. Bernhard Gmehling, der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Andreas Dachs sowie die Vertreterin der Kirchenverwaltung Maria Heil noch Grußworte für den ehemaligen „Peterer“, bevor Herbert Kohler das Geschenk der Pfarrei überreichte: Eine fein gestickte Stola und ein Messgewand in der Art des im KZ geweihten Priesters Karl Leisner, das Manuel Reichart sich gewünscht hatte.
Der erfahrene Seelsorger gab ihm dazu den Wunsch mit auf den Weg: „Trage das Gewand immer mit Freude und Demut – Demut, das ist der Mut zum Dienen!“
(Bilder: Wolfgang Böhm, Christine Jann)