(Christine Jann) Am letzten Mittwoch begannen mit dem „Aschermittwoch“ die vierzig Tage der Fastenzeit. In allen Gemeinden wurde Gottesdienste mit dem traditionellen Ascheauflegen gefeiert.
Pfarrer Herbert Kohler will diese Zeit als Einladung verstanden wissen, in sich zu gehen und auf das eigene Leben zu schauen.
„Ich muss mich umdrehen“, so hatte ein kleiner Junge im Kindergarten das Wort zur Auflegung der Asche verstanden: „Kehr um und glaub an das Evangelium!“
Kohler griff die Formulierung des kleinen Jungen auf:
Sich umdrehen, nach hinten, auf die zurückliegende Zeit schauen. Sich umdrehen und auf das eigene Leben schauen: bin ich gut unterwegs und mit mir im Reinen?
Sich umdrehen und auf Christus schauen, der mit uns geht und hinter uns steht: bin ich noch im Kontakt mit ihm?
Sich umdrehen aber auch im Sinne von Wegdrehen, z.B. von zu vielen Nachrichten, die tagtäglich auf uns einströmen und verstören. Sich Wegdrehen von Dingen, die uns nicht guttun.
Umdrehen und sich hinwenden zu anderen, die gesehen werden wollen.
Als das könnten Anregungen für die kommende Fastenzeit sein.
Im Anschluss an seine Kurzansprache legte der Stadtpfarrer den etwa 60 Besuchern das Aschekreuz auf.
(Bilder: Christine Jann)