(Christine Jann) Die Rieder hatten die Idee zu diesem Programmpunkt der Quellenzeit und so begrüßte Pfarrgemeinderat Endres Hägele im tiefsten schwäbischen Dialekt Alfred Hornung und die Spaziergänger: "Mir laufet ja meistens durch die Gegend, es pressiert, Hektik, Leistung und nähmet uns gar nit die Ziit, mal genauer hin zum Gucka", so im O-Ton.
Im Sinne der Quellenzeit lud er ein, den Spaziergang zu nutzen, um Bäume und Wald mal anders zu sehen und genau hinzuschauen.
Zum Einstieg betonte der Förster Hornung, dass trotz der wirtschaftlichen Nutzung der 800 ha Wald immer die Erhaltung der Waldfläche oberste Priorität habe. Schließlich sei der Wald eine wesentliche Quelle für unsere wichtigsten Grundbedürfnisse nach Nahrungsmittel, Wasser, Luft und Klima.
Welche Mittel und Wege es gibt, um einen klimastabilen Wald zu erreichen und zu erhalten, erläuterte der erfahrene Waldspezialist kompetent und anschaulich auf dem Weg zum alten Forsthaus. Trotz des kurzzeitig heftigen Regens genossen alle Teilnehmer die interessanten Ausführungen, mit welchen Maßnahmen und Baumarten der Wald in Zeiten des Klimawandels nachgezogen wird. Förster Hornung setzt dabei nach wie vor auf die heimischen Arten und natürlich bevorzugt auf Laubbäume.
Am Zielpunkt, dem alten Forsthaus, beendete Stadtpfarrer Kohler mit einigen kurzen spirituellen Impulsen zur Bedeutung des Baums in der Bibel den Waldspaziergang.