(Christine Jann) Die dritte Fastenpredigt, die am Sontag die Quellenwoche „Schöpfung“ einleitete, trug die Überschrift „Verantwortung für unser gemeinsames Haus – Quelle für unser tägliches Handeln“.
Felix Prinz zu Löwenstein, der promovierte Agrarwissenschaftler und Biolandwirt, hielt in der vollen Hofkirche dazu einen exzellenten und äußerst treffenden Vortrag.
Angesichts der Tatsache, dass der Mensch dabei ist, seine Lebenswelt zu zerstören, sei Verantwortung gefragt. Und die könne sich nicht nur im Kleinen auf den Nächsten beschränken, sondern müsse global gedacht werden. Mit Bezug auf Papst Franziskus und den Philosophen Hans Jonas geht es für Felix zu Löwenstein „um alle Menschen im Gemeinsamen Haus“.
Das verlange zum Einen eine Änderung der eigenen Lebensweise („weniger ist mehr“), aber über die Selbstbeschränkung hinaus auch eine Einflussnahme auf die Politik.
Der Aufsichtsratsvorsitzende des Hilfswerks Misereor sieht hier Christen nicht nur prädestiniert, sondern auch in der Pflicht. Neben Glaube und Liebe gehöre schließlich die Hoffnung zum christlichen Dreiklang. Deswegen verbiete sich jegliche Resignation. Luthers Aufruf, ein Apfelbäumchen zu pflanzen, sei die richtige Reaktion auf all die finsteren Aussichten, die uns aktuell umgeben.
Dankenswerterweise hat uns der Prediger seinen Text zur Verfügung gestellt und Sie können ihn hier nachlesen. Es lohnt sich.
(Bilder: Christine Jann)