Festgottesdienst zum Pfarrfest

11.07.2016 19:28 Uhr

Die Sonne schien als Licht des Glaubens auf diesen Sonntag.

(von Klaus Benz) Festliches Glockengeläut rief die Gläubigen der PfarreienGemeinschaft Neuburg St. Peter und Hl. Geist zum Festgottesdienst und gemeinsamen Pfarrfest zur Hl. Geistkirche in der Unteren Altstadt. Zusätzliche Bänke schafften Platz für die vielen, die gekommen waren und das prächtige Gotteshaus bis auf den letzten Platz füllten. Der Projektchor, gebildet aus über 40 Sängerinnen und Sänger begleiteten zusammen mit der Musikgruppe von Hl. Geist unter der Leitung von Max Höringer die Festmesse. Dafür hat Eugen Eckert extra Texte und Robert Haas dazu passende Melodien geschaffen, die in der Messe mit neuen geistlichen Liedern unter dem Motto „ Und aufs Neue…..“ wieder gegeben wurden.

Und schon das erste Lied beim Einzug von Stadtpfarrer Herbert Kohler zusammen mit den 25 (!) Ministranten brachte eine wunderbare Stimmung in die Kirche: „Und aufs Neue, so wie jeden Morgen, tastet erstes Licht sich durch die Nacht, erster Fingerzeig für Gottes Sorgen, Spur der Sonne, die uns lacht. Und aufs Neue regt sich Leben, und aufs Neue gibt`s die Chance, sich der Liebe zu ergeben, die uns Glück schenkt und Balance!“ Was für ein inhaltsreicher Text, was für eine schöne Melodie! Der Mesner und ein fleißiges Team hatte alles bestens vorbereitet und die Kinder durften sogar eine eigene Wortgottes-Feier im Kirchgarten feiern.

Stadtpfarrer Kohler begrüßte die Christen der PfarreienGemeinschaft und Alle, die gekommen waren, froh gelaunt und freute sich über das herrliche Wetter, das St. Petrus zu diesem Festtag geschickt hatte. „Nach zwei verhagelten Pfarrfesten war es auch höchste Zeit, lieber Peter, dass du für ein schönes Wetter gesorgt hast“ so der Seelsorger, „sonst hättest du mit mir ernsthafte Probleme bekommen. Lass die Sonne als Licht des Glaubens auf diesen Sonntag scheinen“.

Musikalisch ging es weiter mit dem Gloria: „Barmherzig und gnädig ist Gott, geduldig und von endloser Güte“. Nach der Lesung folgte ein Antwortpsalm und Halleluja-Ruf: „Sieh doch, wie schön es ist, wie gut, wenn Schwestern und Brüder zusammenhalten!“ Das Evangelium berichtete vom barmherzigen Samariter. Dieser bedeutungsvolle Text wurde auch den Kindern draußen vorgetragen und am Ende des Gottesdienstes bekamen sie von Mitorganisator Andreas Dachs - zum Thema passend - Mullbinden zum Basteln und zur - vorsichtigen - ersten Hilfeleistung für die Geschwister.

In der Predigt ging Stadtpfarrer Kohler auf die Sorgen eines Novizen in einem Kloster ein, dem alles zu viel wurde und dem die sich wiederholenden Tätigkeiten überhaupt nicht mehr gefielen. Daraufhin schickt ihn der Meister mit einem Sieb zum Wasserholen. Nach mehrmaligen Versuchen warf der Novize entnervt das Sieb in den Schoß des Meisters. Nachdem dieser seinen Klagen lange stumm zugehört hatte und die scheinbar sinnlose Tätigkeit des Wasserholens ohne Kommentar beobachtete, sagte er plötzlich: „Viel Wasser konntest du mir nicht bringen, aber schau, wie sauber das Sieb ist“! „Wir Christen machen auch oft das Selbe“, so der Prediger“, immer wieder und jeden Tag. Es ist trotz aller Wiederholungen ein Vorgang, der uns rein hält. Unser Innerstes immer wieder reinigt! Leben sie das Christsein und leben sie so, wie es dem Namen entspricht. Amen“.

Zur Gabenbereitung klang das Lied: „Täglich schenkst du uns das Leben, täglich deckst du uns den Tisch. Was uns stärkt und was wir brauchen, teilst du aus verschwenderisch“ durch die Kirche Hl. Geist. Zum Sanctus passte punktgenau der vielstimmige Kanon „Heilig, heilig, heilig bist du“. Credo und Fürbitten schlossen sich an. Nach der Wandlung und dem Hochgebet versammelten sich alle Minis und die vielen Kinder um den Altar, um gemeinsam mit dem Volk das Gebet des Herrn zu sprechen. Was für ein beeindruckendes Erlebnis! Zum Friedensgruß erklang das Lied „Deinen Frieden schenke uns, o Gott, Einheit und Gemeinschaft schenk uns Gott, o Gott. Schenk Versöhnung uns und Liebe und den Mut zum ersten Schritt.“ Erfreulich viele Gläubigen empfingen den Leib des Herrn, der vom Priester und drei Kommunionhelferinnen ausgeteilt wurde. Zur Kommunion erklang vom Projektchor das passende Lied: „Du bist unter uns, wo wir Brot und Wein teilen. Du bist unter uns, weckst in uns die Leidenschaft“.

Aber auch die Kinder kamen noch einmal zum Zug und sangen kräftig: „Wir sind die Kleinen aus der Gemeinde, doch ohne uns geht gar nichts. Ohne uns geht alles schief!“

Dann folgte eine besondere Ehrung, denn die Pfarrsekretärin Monika Deiml ging nach 27-jähriger Tätigkeit in den verdienten Ruhestand. Eine sehr persönliche Würdigung durch Stadtpfarrer Kohler, einer Dankesurkunde der Diözese und ein prächtiger Blumenstrauß unterstrichen die Leistungen der sympathischen Mitarbeiterin.

Danach lud Dr. Michael Ried alle Pfarrangehörigen zum Pfarrfest und zum abwechslungsreichen Rahmenprogramm in den schattigen Pfarrgarten ein. Zum Segen erklang das Lied: „Gott segne und behüte dich, Gottes Antlitz leuchte dir, und dass wir, von Gott gestärkt, unsre Wege mutig gehen, das wünsch ich dir und mir!“ Lang anhaltender Applaus belohnte alle Aktiven, die diesen Festgottesdienst gestaltet hatten.

Wir haben für Sie eine Bildergalerie zum Festgottesdienst zusammengestellt. Es sind zwei Seiten.