(Christine Jann) „Dieser Sonntag hat eine Überschrift – ‚Laetare‘, d. h. ‚Freut Euch!‘“, mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Dominic Leutgäb im Familiengottesdienst in Hl. Geist die Kirchenbesucher. Welche Gründe zur Freude es gibt, sollte sich noch im Laufe des Gottesdienstes rausstellen.
Einer erklang gleich zu Beginn. Mit schwungvollen bis fetzigen Liedern begleitete die Band „Concino“ unter der Leitung von Fabian Mnich den Gottesdienst und lud - wie der Name sagt - natürlich auch zum Mitsingen ein. Dazu begeisterte die Musikgruppe aus ehemaligen Schülerinnen der Maria-Ward-Realschule mit Instrumentalliedern und dem Sologesang von Leonie Höger.
Nach der Lesung aus dem Buch Samuel, in der von der Salbung Davids durch Samuel berichtet wird, ging Dominic Leutgäb in seiner Ansprache im Gespräch mit den Kindern auf diese Geste ein.
Dass wir alle auch schon gesalbt wurden - nämlich in der Taufe, wusste gleich eins der Erstkommunionkinder beizutragen. Leutgäb verglich die Salbung mit einer Wundsalbe, die man wie einen Schutzfilm aufträgt, damit etwas besser heilt.
Nun sei David nicht verletzt gewesen, aber die Salbung bestärke ihn und sage ihm zu: „Gott wird dein Leben behüten, beschützen und begleiten.“ Genau deshalb würden auch wir in der Taufe gesalbt – und als Erinnerung daran noch einmal bei der Firmung.
Noch ein zweites sei an der Geschichte bemerkenswert: Gott habe sich mit David ausgerechnet den Kleinsten ausgesucht, um ihn zum König zu machen. Warum? Weil David auch ein großes Herz hatte. Gott schaue eben nicht auf das Äußere, sondern auf das Herz des Menschen.
Das demonstriere auch Jesus im Tagesevangelium, wenn er einen von der Gesellschaft ausgestoßenen Blinden heile.
Die Zusage Gottes an uns in der Taufe und dass er nicht auf Äußerlichkeiten, sondern auf unser Herz schaut, sind wahrlich mehr als gute Gründe sich zu freuen.
(Bilder: Christine Jann)