„Bedenke, was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes."
(Christine Jann) Am Sonntagabend, 29. Mai, fand in der Hofkirche die zweite Triduumspredigt statt. Dazu war mit Pfarrer Klaus Bucher ein langjähriger Begleiter und auch Freund von Manuel Reichart aus Breitenthal angereist. Der Dekan von Günzburg stimmte den Diakon in seiner Predigt schon ausführlich darauf ein, was ihn bei der Priesterweihe und als Priester erwartet.
Es seien sehr vielfältige Erwartungen und Anforderungen, die einerseits die Menschen andererseits die Kirche an einen Priester stellen.
„Bedenke, was du tust, ahme nach, was du vollziehst, und stelle dein Leben unter das Geheimnis des Kreuzes.“ Ausgehend von dieser liturgischen Formel, mit der dem Neupriester bei der Priesterweihe die eucharistischen Gaben übergeben werden, erläuterte er die Ideale, was es bedeute, Priester zu sein. Er betonte die Demut, die es brauche, um sich im Priesterdienst ganz Christus zu überlassen, und die Herausforderung, sich formen und wandeln zu lassen, um zum Kanal für das Wort Gottes zu werden. Dabei hatte der Prediger, der selbst gerade sein 25jähriges Priesterjubiläum gefeiert hat, auch viele Ratschläge für den jungen Kollegen dabei.
In seinen Ausführungen habe er die Bischofspredigt über die Zeichen des Priestertums schon fast vorweggenommen, scherzte Manuel Reichart in seinem Dankeswort an seinen Mentor und bedankte sich auch herzlich beim Kirchenchor St. Peter, der den Gottesdienst feierlich „mit engelsgleichem Gesang“ gestaltet habe.
(Bilder: Wolfgang Böhm)