Beim ökumenischen Gottesdienst hoch über dem Tannheimer Tal verwöhnt und belohnt Petrus die Bergsteiger.
(Pfarrer Herbert Kohler) Rund 50 Bergbegeisterte starteten am Samstag, 29. September früh morgens in Richtung Tannheimer Tal. Noch weitere gut 20 Personen machten sich mit ihren Autos auf den Weg. Alle fragten sich, wie das Wetter sich entwickeln würde, denn ab Augsburg hingen noch viele Wolken am Himmel. Doch alle Sorgen waren unnötig: Es wurde ein Traumtag in den Bergen.
Pfarrer Herbert Kohler und Pfarrer Steffen Schiller hatten zusammen mit dem DAV Neuburg zu einem ökumenischen Berggottesdienst an der Roten Flüh eingeladen. Der Aufstieg war nicht schwierig, aber doch nicht unanstrengend und schweißtreibend. Die kühlen Temperaturen waren dabei sehr angenehm. Alle erreichten gegen 11.30 Uhr den Gottesdienstort oberhalb des Gimpelhauses. Ein schönes Kreuz steht dort für die verunglückten Bergsteiger.
Als das erste Lied erklang, war die Sonne bereits durchgebrochen und die herrlichen Gipfel strahlten im Licht. Pfarrer Schiller und Pfarrer Kohler hatten Moses als biblische "Berggestalt" ausgewählt und verbanden seine Erfahrungen am Gottesberg mit denen heutiger Menschen. Mitglieder des DAV sprachen die Fürbitten. Beim Friedensgruß gingen viele, die sich bisher nicht kannten, aufeinander zu. Mit dem "Großer Gott, wir loben dich" endete der stimmungsvolle Gottesdienst.
Gut die Hälfte der Bergfreunde bestiegen anschließend die Rote Flüh. Alle trafen sich wieder am Gimpelhaus, wo beste Verpflegung wartete.
Leider viel zu schnell ging dieser Traumtag in den Bergen zu Ende, wie auch unsere Galerie "Gottesdienst an der Roten Flüh" zeigt.
(Bilder: Bernhard Plattner, Tirol)